Geschichte: Der Parkplatz

Ich schaute über den Parkplatz des Supermarktes. Er lag dunkel und still vor mir. Nur wenige Autos standen vereinzelt da. „Anna, Du bist so dumm.“, dachte ich wieder. „Warum bist Du nicht mit Anja mitgefahren, wie abgesprochen ?“.

Anja hatte mich noch gedrängt: „Los, Anna, wir fahren jetzt.“ Aber ich wollte noch tanzen. Und mit Joachim reden. Joachim, den alle nur Jo nannten, studierte bereits. Für mich als Schülerin der 11. Klasse war er wie aus einer anderen Welt. Und scheinbar hatte er Interesse an mir. Als ich erfuhr, dass er heute abend in dieser Disco sein würde, nörgelte ich so lange bis Anja mich endlich begleitete. Mit 17 hatte ich keinen Führerschein. Anja war bereits 18 und hatte ein eigenes Auto. Und diese Disco war weit weg. So weit, wie es eben werden kann, wenn man kein eigenes Auto hat.

Dann musste Anja nach Hause. Ich wollte noch bleiben. Sie bequatschte mich 10 Minuten lang. Aber ich wollte bleiben. Also fuhr sie. „Ich könnte ja den Bus nehmen.“, dachte ich. „Oder ein Taxi.“ Als ich dann vom Tanzen zurückkam, war Jo bereits mit einer blonden Tussi abgezogen. Und ich stand mehr oder weniger alleine in der Disco. Und nun lief ich durch das Gewerbegebiet im Dunklen. Zwei Kilometer Richtung Bus-Haltestelle. Oder Taxi-Stand.
Es war gruselig. Keine Menschenseele war unterwegs. Außer mir. Ich zog meine Jacke enger und beschloss, dass ich über den Parkplatz abkürzte. Der letzte Bus fuhr in 10 Minuten. Und dann würde ich für die letzten Kilometer ein Taxi nehmen müssen. Was hatte ich von diesem Abend erwartet ? „Anna, Du bist sooo dumm.“, sagte ich leise zu mir. Ich ging schnellen Schrittes über den Parkplatz. Ich passierte einige Autos und bemühte mich leise und schnell zu gehen. Denn so langsam bekam ich richtig Schiss.

Und dann hörte ich etwas. Gesprächsgemurmel. Nicht sehr weit weg. Ich hielt inne, hielt die Luft an und starrte in die Richtung, aus der ich das Gemurmel hörte. Es kam scheinbar aus einem Kleinbus. Ein alter blauer VW Bully. Er stand direkt auf meinem Weg. Ich machte einen kleinen Boden um ihn als ich weiter ging. Die Seitentür war aufgezogen. Als ich ein weiteres parkendes Auto passierte, warf ich einen Blick in den Wagen. Und erstarrte.

Eine blonde Frau kniete vor einem Mann, der auf einer der Rückbänke in dem Bully saß. Ich duckte mich schnell hinter den Wagen und spähte über die Kühlerhaube. Ich war nur ca. drei Meter entfernt und konnte genau durch die offene Tür in den Bully hineinsehen. Und ja, die Frau kniete vor ihm. Zwischen seinen Beinen. Und ihr Kopf bewegte sich hoch und runter.

„Ja, Steffi, schön blasen.“, sagte der Mann. Ich erschrak. Die Stimme kannte ich. Jo. Sie bestätigte mit einem kehligen Laut. Dann hörte ich einen anderen Mann sprechen.

„Ach, warum haben wir denn die Andere nicht noch mitgenommen ?“, fragte er.

„Welche ?“, fragte Jo. Die beiden unterheilten sich ganz ruhig über ihren Kopf hinweg. So als würde gerade nichts passieren.

„Na, die Rothaarige.“, sagte der andere Mann. Und nun erkannte ich auch seine Stimme. Max, ein Freund von Jo.

„Ach, die. Nee nee, ich steh nicht so auf rot. Dann lieber diese Anja.“, sagte Jo jetzt.

„Ja, die wäre auch gut gewesen.“, sagte Max.

„Aber Steffi war reif. Ich fülle die kleine Schlampe doch nicht den ganzen Abend ab, ohne dafür entlohnt zu werden.“, sagte Jo dann.

Steffi schien nicht schockiert, dass Jo sie gerade „kleine Schlampe“ nannte. Im Gegenteil: Sie lutschte hingabevoll weiter.

Max sagte dann: „Aber schon blöd so. Jetzt haben wir ja nur eine.“

Jo lachte. „Ach, das macht doch nichts.“

Und dann sagte er zu Steffi: „Steffi, heb mal Deinen Arsch hoch.“ Und sie tat es.

Sie stand auf und beugte sich weit vorn über, um Jo wieder in den Mund zu nehmen.

Jo sagte: „So, Du darfst sie als Erster ficken. Geschenk des Hauses.“

Jetzt sah ich auch Max. Er war vorher weiter hinten im Wagen gewesen. Nun konnte ich ihn ebenfalls durch die offene Schiebetür sehen. Was für ein Bild. Steffi, offensichtlich vollkommen betrunken, blies vornüber gebeugt Jo den Schwanz, während Max ihr jetzt langsam von hinten unter den Rock griff.

Ich sollte gehen. Aber ich konnte nicht. Gebannt starrte ich aus meiner Deckung heraus in den Bully. Und merkte, dass es mich erregte. Sie sprachen so derbe und abfällig über diese Frau. Und doch erregte es mich.

Ich fühlte, wie mir die Nässe ins Höschen schoss. Max hob jetzt Steffis Rock hoch und zog ihren Slip herunter. Meine Hand fuhr oben in meine Jeans. Direkt in mein Höschen. Meine Finger fanden meine bereits klatschnasse Spalte. Und dann rieb ich mich. Ich unterdrückte ein Stöhnen.

Jo sagte jetzt: „Benutz bloß ein Gummi. Du weißt ja nicht, wen die Schlampe schon alles rangelassen hat. Und außerdem will ich nachher nicht Schlamm schieben.“

Max lachte dreckig. Er ließ seine Hose herunter und zog sich ein Kondom über seinen steifen Schwanz. Und dann fickte er sie. Er nahm sie einfach. Steffi stöhnte. Max krallte sich an ihrem Hintern fest und rammte sofort hart in sie. „Wir sollten aufhören diese Zwanzigjährigen aufzureißen.“, sagte Max während er in sie rammte. „Die Alte ist ja weit wie eine Turnhalle.“ Jo lachte.

Ich starrte. Die Hand im Höschen, starrte ich auf die Szene. Und wünschte, dass sie es mit mir machen würden.

Bereits nach kurzer Zeit stöhnte Max laut auf. Er kam zitternd. Es hatte keine Minute gedauert. Er hatte sich nur an ihr befriedigt.

Jo stand auf und drehte Steffi grob um. Dann versenkte er ebenfalls seinen Schwanz in die vornüber gebeugte Steffi. Dieses stöhnte laut. „Ja, stöhn, Du Schlampe.“, grunzte Jo jetzt. Und auch er war nicht zimperlich. Er rammte ebenfalls sofort tief in sie. Ihre sehr großen Brüste wackelten bei jedem Stoß. Ich schob mir zwei Finger rein und fickte mich mit diesen ebenso hart, wie Jo es gerade mit Steffi tat. Oh Gott, wäre ich jetzt gern an ihrer Stelle. So benutzt zu werden. Es sollte mich aufregen. Wütend machen. Aber ich war nur geil. Und ich kam. Den Mund zu einem lautlosen Schrei geöffnet, wurden mir die Knie weich, als mein Unterleib krampfte und mich mit heißen Wellen überflutete. Als mein Kopf wieder etwas klarer wurde, hörte ich Jo grunzen. Er entlud sich wohl gerade ebenfalls.

Ich erschrak. Der Bus. Ich riss die Uhr vor meine Augen. Drei Minuten. Schnell schloss ich meine Hose. Ich zog meine Schuhe aus… und rannte los. Hinter mir hörte ich noch jemanden „Hey!“ rufen. Aber ich drehte mich nicht um. Die Schuhe in der Hand rannte ich, als wäre der Teufel hinter mir her. Ich sah den Bus ankommen. Oh, nein, ich war noch zu weit entfernt. Ich rannte noch schneller. Und erreichte den Bus, als dieser gerade die Türen schloss. Ich hämmerte gegen die Tür. „Bitte.“, rief ich. „Bitte, aufmachen.“ Die Türen gingen wieder auf. „Alles in Ordnung?“, fragte mich er Busfahrer. „Bitte… schnell losfahren..“, keuchte ich völlig außer Atem. Er schloss sofort die Tür und fuhr los. „…Danke…“, keuchte ich. „Gerne.“, sagte er freundlich. „Und nun setz Dich erstmal hin.“ Als der Bus sich immer weiter vom Parkplatz entfernte, und ich auch wieder zu Atem kam, beruhigte ich mich auch wieder.

Irgendwann kam ich viel zu spät zu Hause an. Mein Vater hielt mir keine Standpauke, wofür ich ihm sehr dankbar war. Und nach ein paar Minuten erzählte ich ihm dann alles. Naja, alles, außer den Part, an dem ich mich selbst befriedigt hatte. Er schaute mich lange an und fragte dann: „Weißt Du jetzt, warum ich mir immer Sorgen mache ?“. Ich nickte. Ich hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Vater. Aber seit diesem Abend verstand ich ihn richtig.

Ich bin nie wieder in diese Disco gegangen. Jo und Max habe ich danach ignoriert, wenn ich sie sah. Was die beiden mit Steffi gemacht hatten, wurde natürlich bekannt. Dafür hatten Jo und Max gesorgt. Ich war fast die Einzige, die zumindest Verständnis für sie hatte. Mitleid hätte sie bestimmt auch nicht gewollt. Sie wurde dann eine meiner besten Freundinnen.

Und manchmal denke ich daran, dass ich die Frau in dem Bus hätte sein können. Wenn Jo eben doch auf „rot“ gestanden hätte.

Und ab diesem Zeitpunkt war ich sehr vorsichtig … was ich mit wem tat.

Über rotesuende

Mein Name ist Anna. Ich bin Anfang 30 und lebe ich in einer deutschen Großstadt. Ich bin 1,60 m klein und habe feuerrote Haare, grüne Augen und jeden Menge Sommersprossen.
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4 Antworten zu Geschichte: Der Parkplatz

  1. Christoph schreibt:

    Du hast ganz Recht. das „tut“ man nicht.
    Komisch ist es nur das es immer wieder Frauen gibt die genau „das“ wollen.
    Sie sind gebildet, feministisch, selbsbestimmt und schlau.
    Trotzdem möchten sie benutzt und schlecht behandelt werden.
    Werde ein Mann schlau aus euch.
    Danke für die schöne Geschichte Anna

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    • rotesuende schreibt:

      Ich habe diese Ereignisse lange Zeit nur als „Schütze Deinen Ruf“-Anlass gesehen. Inzwischen entdecke ich weitere Aspekte daran. Nämlich auch den, den Du angesprochen hast: „Sich mal benutzen lassen.“
      Dies scheint zumindest auch eine verbreitete weibliche Fantasie zu sein. Ob viele Frauen dies wirklich in die Tat umsetzen weiß ich natürlich nicht. Aber ein sich-vollkommen-hingeben ist – jedenfalls für mich – eine reizvolle Vorstellung. Vielleicht mag ich auch in einer sterilen und überreglementierten Welt auch einfach mal etwas Wildes und Animalisches spüren. Ich bin keine Psychologin, aber es klingt für mich zumindest plausibel.
      Und Danke, Christoph, für Deinen Kommentar 😉

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      • Bobby schreibt:

        Nebst dem Abgeben von Kontrolle hat dieses „sich benutzen lassen“ noch einem weiteren Aspekt: Mal wieder etwas Irrationales tun, einfach mal den Kopf abschalten und die Triebe / Gefühle walten lassen.
        Hat sicher auch etwas mit unserer Gesellschaft zu tun, die immer logischer und scheinbar vernünftiger wird.
        Diese Triebe und Gefühle mal ohne Kopf im kleinen Rahmen auszuleben sehe ich als eine Hauptmotivation im aktuellen Soft-SM-Hype.

        Diese Geschichte ist sehr schön geschrieben, einige Schilderungen kommen mir bekannt vor von Frauen, die zum ersten Mal mit mir einen Paar-Club besuchten.
        Die Frauen, die vehement beim ersten Mal nur zuschauen und Sex mit mir wollten, wurden von ihrer eigenen Lust überrascht und genossen am Schluss das wilde hemmungslose Treiben…

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  2. Jones schreibt:

    Es ist das eine, sich benutzen zu lassen. Aber es ist etwas anderes,
    Jemand vorher abzufüllen oder Drogen zu geben.
    Jede sexuelle Spielart sollte freiwillig und klar im Kopf vonstatten gehen.

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